Die Wiege des Porphyrs

Die Steinbrüche des Etschtales konzentrieren sich im wesentlichen auf zwei Hauptadern: eine führt von Pfatten über Montiggl bis nach Eppan und Andrian (hier gibt es nur einzelne Abbaustätten), die zweite, quantitativ von größerer Bedeutung, beginnt in Bozen, erstreckt sich bis nach Salurn und endet schließlich im Trentino.

Die ältesten Nachweise, die von einem Porphyrbruch in unserem Gebiet zeugen, stammen aus dem 16. Jahrhundert: am 14. Mai 1513 bat Jacob Kraushar aus Tramin Kaiser Maximilian I um die Erlaubnis einen Porphyrsteinbruch am Gellerberg zwischen Auer und Branzoll zu eröffnen. Hier wollte er Platten abbauen und sie innerhalb der Grafschaft Tirol verkaufen.

Wirtschaftliche Bedeutung gewann der Porphyrabbau in Südtirol allerdings erst im 19. Jahrhundert: Ab 1850 eröffneten Steinbrüche  am Breitenberg und Leifers.

(Quelle: Leifers: Vom Dorf zur Stadt. Anfänge, Entwicklung, Perspektiven; Raiffeisenkasse; 1998; Leifers)

Am Anfang war der Stein

Die Kraft der Erde hat diese Steinmasse zum Porphyr gemacht.
Und die Sonne bringt die Farben des Steins zum Leuchten.

Einführung in die Geologie Südtirols

Der geologische Aufbau des Mitterbergs zeigt sich an den mächtigen Porphyrwänden. Vor 270 Millionen Jahren formten Vulkanausbrüche den Bozner Quarzporphyr. Der harte Porphyr überstand auch die vor 115.000 Jahren einsetzende und bis vor 12.000 Jahren dauernde Eiszeit, da er widerstandsfähiger war als die anderen Gesteine der Umgebung. So blieb der Mitterberg als Erhebung im Etschtal bestehen. Gletscherschliffe auf Gesteinsoberflächen und nicht zuletzt die beiden Montiggler Seen und der Kalterer See, in ehemaligen Gletschermulden gelegen, zeugen von der Tätigkeit des Eises.

Quarz-Porphyre haben häufig Hohlräume im Inneren, die dann mit fremden Mineralien ausgefüllt sind. Hydrothermaltätigkeit mit durchströmenden Gasen und Lösungen haben lokal den Quarzporphyr nach dessen Förderung verändert. Das erklärt auch die besondere Beschaffenheit und Farbenspiele des Montiggler Porphyrs.

(Quelle: Einführung in die Geologie Südtirols - V. Stingl und V. Mair)

2500 Jahre Montiggler Porphyr...

Der geologische Aufbau des Mitterbergs zeigt sich an den mächtigen Porphyrwänden. Vor 270 Millionen Jahren formten Vulkanausbrüche den Bozner Quarzporphyr. Der harte Porphyr überstand auch die vor 115.000 Jahren einsetzende und bis vor 12.000 Jahren dauernde Eiszeit, da er widerstandsfähiger war als die anderen Gesteine der Umgebung. So blieb der Mitterberg als Erhebung im Etschtal bestehen. Gletscherschliffe auf Gesteinsoberflächen und nicht zuletzt die beiden Montiggler Seen und der Kalterer See, in ehemaligen Gletschermulden gelegen, zeugen von der Tätigkeit des Eises.

Auf dem Waldhügel am Südende des großen Montiggler Sees, dem Jobenbichl, befinden sich Reste der sicherlich eindrucksvollsten, prähistorischen Ringwallanlage der Eppaner Gegend. Wahrscheinlich handelt es sich um eine befestigte Siedlung oder einen Fürstensitz aus der späten Eisenzeit. Ein Rätsel bleibt der Wilde-Mann-Bühl, ein Brandopferplatz der Bronze- und Eisenzeit, dessen Kuppe künstlich mit Porphyrtrümmern erhöht wurde.

Multitalent der Natur

Neben dem im Eppaner Steinbruch abgebauten Porphyr vertreiben wir auch andere Porphyrarten, immer aus Südtirol oder dem benachbarten Trentino. Porphyr ist ein außergewöhnliches Natursteinmaterial, das nicht nur durch seine breite Farbenpalette beeindruckt, sondern auch durch seine bemerkenswerten Eigenschaften. Dieser edle Stein aus dem Herzen der Alpen hat sich über die Jahrtausende hinweg als idealer Baustoff für unterschiedlichste Anwendungen etabliert. Seine Vielseitigkeit macht ihn sowohl im Innen- als auch im Außenbereich zu einem bevorzugten Material für anspruchsvolle Architektur und Gestaltung. Jede Farbvariante bringt ihre eigene Eleganz und Charakter in jedes Projekt – sei es als Bodenbelag, Fassadenverkleidung oder für dekorative Elemente.

Südtiroler Porphyr ist ein wahres Multitalent der Natur, das sowohl ästhetische Schönheit als auch praktische Vorteile bietet. Mit seiner breiten Farbpalette, außergewöhnlichen Widerstandsfähigkeit und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten ist dieser Naturstein die ideale Wahl für alle, die auf der Suche nach einem langlebigen, nachhaltigen und gleichzeitig außergewöhnlich schönen Material sind.

Barbianer Porphyr

Neu in unserem Sortiment ist der graugrüne Blockporphyr aus dem Eisacktal. Die Oberfläche wird geflammt, für den Außenbereich oder geflammt und gebürstet oder satiniert für den Innenbereich. 

Barbianer Porphyr Graugrün

Der Blockporphyr aus dem Eisacktal beeindruckt durch seine natürliche Eleganz und stammt aus dem malerischen Südtiroler Dorf. Geprägt von einer einzigartigen Farbgebung und Struktur, vereint er die Schönheit der Natur mit bemerkenswerter Langlebigkeit und Vielseitigkeit.

Seine feinkörnige Struktur und die graugrüne Farbe verleihen ihm eine unverwechselbare Optik, die sowohl in traditionellen als auch in modernen Designs Akzente setzt. Dank seiner robusten Eigenschaften ist der Barbianer Porphyr ideal für den Einsatz im Innen- und Außenbereich geeignet. Ob als Wandverkleidung, Bodenbelag, Arbeitsplatte oder Dekorelement - er besticht durch seine Beständigkeit gegenüber Witterungseinflüssen und seine geringe Pflegeanforderung.

Sein Ursprung in der unberührten Südtiroler Landschaft und die umweltschonende Gewinnung machen den Barbianer Porphyr zu einer nachhaltigen Wahl für Bauprojekte, die auf Natürlichkeit und Individualität setzen.

Entdecken Sie die zeitlose Schönheit dieses Natursteines, der Geschichte und Eleganz in perfekter Harmonie verbindet.

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